3 schwere Unwetter in 11 Tagen

In den vergangenen Tagen wurden wir zu gleich 3 schweren Unwetter Einsätzen im Mannheimer Stadtgebiert alarmiert.

 

Über den ersten Einsatz am 1. Juni hatten wir ja bereits berichtet.

 

Die nächste Alarmierung erfolgte am vergangenen Donnerstag, den 7. Juni um 20:36 Uhr. Wir wurden nach Neuostheim zu einem dort ansässigen Supermarkt gerufen. Durch die enormen Regengüsse an diesem Abend stand der gesamte Supermarkt ca. einen halben Centimeter unter Wasser. Sowohl unser LF 10 alsauch unser LF 20 Kats waren vor Ort und arbeiteten in knapp 3 Stunden die Einsatzstelle ab. Nach dem Supermarkt ging es für das LF 20 Kats weiter zu einer vollgelaufenen Unterführung. Bis zu unserem Eintreffen an der Einsatzstelle, hatte die Kanlisation das Problem bereits von selbst gelöst. So konnte dieser Einsatz gegen 0:30 Uhr beendet werden.

 

Die nächste Alarmierung erfolgte am Montag, den 11. Juni um 16:46 Uhr. Dies war allerdings kein normaler Abteilungsalarm sondern ein Gesamtalarm für die Feuerwehr Mannheim.

Schnell konnten wir in der Feierabendzeit beide Löschgruppenfahrzeuge mit je einer Staffel besetzen und einsatzbereit melden.

Sowohl das LF 10, als auch das LF 20 Kats bekamen einen Einsatz im Norden Mannheims, wo das Unwetter besonders großen Schaden angerichtet hatte. Da LF 10 sorgte im Stadtteil Schönau für trockene Keller. Das LF 20 Kats sägte im Stadtteil Gartenstadt einen umgefallenen Baum klein und sorgte damit für freie Fahrt auf einem Zubringer der Waldstraße. Als nächsten Einsatz bekam das LF 20 Kats das Einsatzstichwort: „Wasser in Wohnung“. Allerdings hatten die Bewohner, die recht geringe Menge Wasser bereits mit Lappen und Handtüchern selbst aufgenommen.

 

Zum Abschluss des Einsatzes gab es noch eine kleine Stärkung im Gerätehaus der FF Wallstadt, vielen Dank an die Kammeraden für die Verpflegung!

 

23 Einsätze nach schwerem Unwetter

In der Nacht vom 31. Mai auf den 1. Juni wurden wir gegen 1:20 Uhr zu unserem ersten Einsatz alarmiert, dass das nicht der Letze für diesen Tag sein sollte war uns klar.

Insgesamt fuhren wir mit unserem LF 10 23 Einsatzstellen an und arbeiteten diese ab.

Einsatz 1: Wasser im Keller, Friedrichsfeld
Einsatz 2: Wasser im Keller, Friedrichsfeld
Einsatz 3: Wasser im Keller, Seckenheim
Einsatz 4: Wasser im Keller, Seckenheim
Einsatz 5: Wasser im Keller, Suebenheim
Einsatz 6: Wasser im Keller, Suebenheim
Einsatz 7: Wasser im Keller, Seckenheim
Einsatz 8: Wasser im Keller, Käfertal
Einsatz 9: Wasser im Keller, Jungbusch
Einsatz 10: Wasser im Keller, Neckarstadt
Einsatz 11: Wasser im Keller, Feudenheim
Einsatz 12: Baum droht zu fallen, Feudenheim
Einsatz 13: Wasser im Keller, Feudenheim
Einsatz 14: Baum droht zu fallen, Käfertal
Einsatz 15: Wasser im Keller, Käfertal
Einsatz 16: Wasser im Keller, Käfertal
Einsatz 17: Wasser im Keller, Vogelstang
Einsatz 18: Ast droht zu fallen, Waldhof
Einsatz 19: Ast droht zu fallen, Käfertal
Einsatz 20: Tiefgarage unter Wasser, extrem große Mengen an Wasser, Wohlgelegen
Während Einsatz 20 kam ein LKW Fahrer auf uns zu, der uns darüber informierte, dass seine Ladung gerade zu brennen anfängt.

—> Einsatz 21: LKW Brand, Wohlgelegen, Feuer wurde gelöscht und die Ladung mittels einer Wärmebildkamera auf Glutnester überprüft.

Vorläufiges Einsetzende gegen 16 Uhr.

Während der Übung unserer aktiven Mannschaft wurden wir vom City Airport aus zu Einsatz Nummer 22 alarmiert.

Einsatz 22: Wasser im Keller, Seckenheim
Einsatz 23: Baum droht zu fallen, Seckenheim

Bei Einsatz Nummer 23 wurden wir beim Fällen des Bäumen vom Einsatzleiter der Feuerwehr Mannheim und der Drehleiter der Feuerwache Süd unterstützt.

Gegen 22 Uhr konnten wir aus dem Einsatz entlassen werden und unser Gerätehaus anfahren. Dort machten wir unser LF 10 wieder einsatzbereit und wurden von der Altersmannschaft mit einem warmen Abendessen versorgt.

Zusätzlich zu der gestrigen Begehung auf dem Mannheiner City Airport hat gestern um 18 Uhr auch die Wochenend-Bereitschaft unserer Abteilung begonnen. Bis Sonntag Abend 20 stehen wir für Einsätze im gesamten Stadtgebiet zur Verfügung.

Brand in elektrischer Anlage

Unsere Abteilung wurde am Freitagmittag gegen 14:30 Uhr zu einem Brand in einer Photovoltaikanlage alarmiert.

Nach wenigen Minuten konnte unser Lf 10 besetzt werden und in Richtung Aussiedlerhöfe fahren. Mit uns alarmiert wurde auch der Löschzug der Feuerwache Süd, der einige Minuten vor uns an der Einsatzstelle ankam. Glücklicherweise konnte der kleine Kabelbrand durch das Abschalten der Anlage gelöscht werden.

 

Unser LF 10 konnte deshalb kurz vor Eintreffen an der Einsatzstelle, die Anfahrt mit Blaulicht und Martinhorn abbrechen.

Kleinbrand außerhalb Gebäude

Am 1. Mai wurden wir um 18:20 Uhr zu einem Brand auf die Hochstätt alarmiert.

Nach wenigen Minuten rückte unser LF 10 zusammen mit dem HLF 2 der Feuerwache Süd aus. Vor Ort brannte illegal entsorgter Sperrmüll. Dieser wurde vom Angriffstrupp unter Atemschutz mit einem Kleinlöschgerät abgelöscht. Der Wassertrupp zog den Haufen mit einer Mistgabel auseinander, damit der Angriffstrupp sämtliche Glutnester finden und löschen konnte.

Nach einer Einsatzzeit von ca. 15 Minuten konnten wir zurück in das Gerätehaus fahren, um dort unser Fahrzeug wieder einsatzbereit zu machen.

 

Havariertes Schiff droht zu sinken

In der Nacht vom 26. auf den 27. Februar 2018 hatte ein rund 180 Meter langes Containerschiff das Ufer im Mannheimer Hafen gerammt und war dabei leck geschlagen.
Rund 80 Einsatzkräfte retteten das havarierte Schiff vor dem Untergang.

Gegen 13:30 Uhr fragte die Leitstelle der Feuerwehr Mannheim die Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehren ab, wer zwischen 18 und 24 Uhr ein Fahrzeug einsatzbereit melden könnte.
Kurze Zeit nach der Anfrage konnten wir ein Fahrzeug mit 9 Kameradinnen und Kameraden melden.

Die Gruppe meldete sich um 17:30 Uhr einsatzbereit und fuhr den Hafen an.

Vor Ort lösten wir die Berufsfeuerwehr ab. Unsere Aufgabe war es den Wasserpegel im Schiff konstant zu halten und somit das Untergehen des Schiffes zu verhindern.
Das Wasser wurde mit 8 Schmutzwasserpumpen, die bereits in der vergangenen Nacht installiert wurden, abgepumpt. Angetrieben wurden diese über 4 Notstromaggregate, die wir in regelmäßigen Abständen tankten. Hierzu hatte ein LKW der BF eine mobile Tankstelle zur Einsatzstelle gebracht.

Gegen 22:30 Uhr wurde das Schiff langsam entladen. Geplant war es, das Schiff durch die Entladung der schweren Fracht, um einige Zentimeter anzuheben. So sollte das Leck über die Wasseroberfläche kommen und der Wassereintritt gestoppt werden.

Nach der Übergabe an die Kameraden des HLF 2 (Süd) und den Einsatzleiter (B-Dienst) der Feuerwehr Mannheim wurden wir gegen 1:30 Uhr aus dem Einsatz entlassen und fuhren das Gerätehaus an.

 

Ein besonderer Dank gilt den Kameraden der Hauptfeuerwache, diese hatten uns am Abend mit dem Abrollcontainer Aufenthalt, warmer Suppe, Kaffee und Tee versorgt. Bei -8 Grad war dies ein großer Motivationsschub, vielen Dank!

Kellerbrand in der Zähringer Straße

Am Samstag, den 24.02.2018 wurden wir um 15:29 Uhr zu einer gemeldeten Rauchentwicklung in Seckenheim alarmiert.

Auf der Anfahrt wurde das Einsatzstichwort auf Kellerbrand erhöht. Weiter war im Funk die Rede von Personen, die sich an Fenstern bemerkbar machen.

Wir trafen kurze Zeit nach dem Löschzug der Berufsfeuerwache Süd ein.
Vor Ort stellte sich heraus, dass ein Anwohner das Feuer im Keller selbstständig gelöscht hatte. Allerdings waren immer noch Personen in ihren Wohnungen eingeschlossen, da das Treppenhaus verraucht war.

Die Berufsfeuerwehr kontrollierte das Gebäude und leitete Entlüftungsmaßnahmen ein. Wir stellten einen Sicherungstrupp, um die Kräfte im Innenangriff zu schützen. Eine Person wurde dem Rettungsdienst übergeben.

 

Nach ca. einer halben Stunde konnte die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden.

 

Unser Tipp:

Löschen Sie ein Feuer nur dann, …

… wenn Sie sich dabei nicht selbst (oder andere) in Gefahr bringen.

… wenn das Feuer ein geringes Ausmaß hat.

… wenn Sie genau wissen was brennt. Nicht jedes Feuer kann mit Wasser gelöscht werden.

Ansonsten rufen Sie bitte die Feuerwehr unter der Rufnummer 112, bringen sich selbst und andere in Sicherheit und halten sich an der angegebenen Adresse bereit, um die Feuerwehr einzuweisen!

Wasserschaden im Gebäude

Am Sonntag, den 18.02.2018 wurden wir um 9:35 Uhr zu einer technischen Hilfeleistung in den Inneren Heckweg alarmiert.

 

Auf der Anfahrt zur Einsatzstelle wurden wir von Falschparkern enorm ausgebremst. Wir wissen selbst um die angespannte Parkplatzsituation in Seckenheim, allerdings benötigen wir mit unseren Fahrzeugen eine Straßenbreite von mindestens 3 Metern. Auch in Kreuzungsbereichen brauchen wir mehr Platz als andere Verkehrsteilnehmer. Wenn wir mit unseren Fahrzeugen nicht oder später an der Einsatzstelle ankommen, können wir keinem mehr oder erst zu spät Hilfe leisten.

 

Nach Eintreffen an der Einsatzstelle mussten wir uns mit zwei Steckleiterteilen Zugang zum betroffenen Grundstück verschaffen.

Dort reparierten wir in Zusammenarbeit mit der Besatzung des Kleineinsatzfahrzeuges (KEF) der Berufsfeuerwache Nord (Käfertal) eine defekte Wasserleitung.

 

Nach ca. 40 Minuten konnten wir zurück in unser Gerätehaus fahren.

2 Einsätze am Bereitschaftswochenende

Am vergangenen Wochenende  (26.01. – 28.01.2018) wurde unsere Bereitschaftsgruppe zu zwei Einsätzen im Mannheimer Stadtgebiet alarmiert.

 

Der erste Einsatz wurde uns rund 30 Minuten nach Einsatzbereitmelden (Freitag, 18:00 Uhr) auf den Fahrzeugpager gesendet. Einsatzstichwort war „Gefahrgutaustritt PKW“. Nach wenigen Minuten traf unser LF 10 als ersteintreffendes Fahrzeug an der Einsatzstelle in Mannheim Neckarau ein.

Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich dabei nur um einen sehr geringen Austritt an Kraftstoff handelte und wir nach ca. einer halben Stunde (ohne großartige Tätigkeiten) unser eigentliches Ziel, die Hauptfeuerwache anfahren konnten. Dort rüsteten wir unser Fahrzeug für das Wochenende.

 

Der zweite Einsatz wurde am Samstag, den 27.01. gegen 19 Uhr ausgelöst. Gerufen wurden wir zu einem Kellerbrand in Neckarau. Nach wenigen Minuten rückte die Bereitschaftsgruppe mit dem LF 10 aus. Kurz nach der Abfahrt B38a Nähe Bauhaus, kam von der Einsatzleitung die Meldung, dass die Lage im Griff ist und keine weiteren Kräfte benötigt werden.

 

Ende der Bereitschafszeit war am Sonntag um 20 Uhr.

 

Baum auf Auto

Heute Morgen (17.01.2018) wurde unsere Abteilung um 7:11 Uhr zu einer technischen Hilfeleistung alarmiert.

 

In der Rastatter Straße ist ein Baum auf ein Auto/eine Mauer gestürzt. Nach Absprache mit Polizei und uns fuhr der Besitzer den Wagen unter dem Baum weg, damit wir mit den Sägearbeiten beginnen konnten.

Zusammen mit den Kollegen des HLF 2, der Berufsfeuerwache Süd, sägten wir den Baum in kleine tragbare Stücke und reinigten die Straße und den Gehweg.

 

Nach ca. einer 3/4 Stunde konnte der Einsatz beendet und die Straße wieder freigegeben werden. Der Großteil unserer Mannschaft fuhr nach dem Einsatz direkt zur Arbeit.

 

Brand in einer Industrieanlage

Am vergangenen Freitag wurden wir um 20:30 zu einem Brand in einer Industrieanlage gerufen.

 

Unser LF 20 Kats rückte darauf hin sofort von der Feuerwache Süd aus ab. Vor Ort waren schon einige Einheiten der Feuerwehr Mannheim. Nach kurzer Bereitstellungszeit im Fahrzeug gingen unser Angriffs- und Wassertrupp zur Brandbekämpfung in die Industrieanlage vor. Damit sämtliche Glutnester gefunden und gelöscht werden konnten, kam auch der Einreißhaken zum Einsatz. Nach ca. 50 Minuten war die Luft in den Pressluftatmern verbraucht und die beiden Trupps traten den Rückweg an. Nach dem Einsatz wurden die mit Kakaopulver kontaminierten Einsatzklamotten am Gerätewagen Logistik getauscht.

Getränke und Snacks wurden durch die Schnelleinsatzgruppe der Johanniter-Unfall-Hilfe ausgegeben, vielen Dank dafür!

Zwei Kameraden unserer Abteilung besetzten ab 21:38 Uhr unseren Gerätewagen Transport (früher WSW) und fuhren benötigtes Einsatzmaterial von den Berufsfeuerwachen zur Einsatzstelle in den Jungbusch.

 

Das LF 10, welches während der Alarmierung, in Seckenheim mit Baumfällarbeiten beschäftigt war, übernahmen im Gerätehaus den Stadtschutz.

 

Die letzten Seckenheimer Kräfte konnten gegen 0:30 Uhr den Heimweg antreten.