Am vergangenen Freitag, den 30.11.2015, traf sich die Jugendfeuerwehr der Abteilung Seckenheim zur 24h – Übung des Jahres 2015.
Bei einer 24h – Übung wird eine 24h – Schicht der Berufsfeuerwehr simuliert, so soll den Jugendlichen ein möglichst genauer Einblick in die Arbeit der Berufsfeuerwehr ermöglicht werden.
Im Vordergrund steht in diesen 24 Stunden die Bewältigung von inszenierten „Einsätzen“, die durch die Jugendleitung vorbereitet werden. Hierbei handelt es sich um planmäßige Übungen, welche die Jugendfeuerwehr Seckenheim ebenfalls regulär alle 2 Wochen freitagabends durchführt.
Um eine solche 24h – Schicht der Berufsfeuerwehr möglichst realitätsnahe zu gestalten, finden in der „einsatzfreien Zeit“ im Gerätehaus Aktivitäten wie ein Tischkickerturnier, Sport oder Theorieunterricht statt.
Wie bei der Berufsfeuerwehr üblich, wird auch die Jugendfeuerwehr direkt im Gerätehaus „alarmiert“ – hierfür haben wir dieses Jahr eine Art Einsatzmonitor programmiert, der bei einer „Alarmierung“ der Jugendleitung die Einsatzinformationen und die Anfahrtsroute anzeigt.
Die „Alarmierung“ wird durch die Jugendleitung über eine speziell dafür programmierte App ausgeführt, wodurch neben dem Monitor auch noch Informationen auf den Smartphones angezeigt werden könnnen.
Der Monitor wurde anschließend mithilfe einer Holzkonstruktion an der Wand befestigt und an eine Musikanlage angeschlossen, sodass bei einer „Alarmierung“ der eigens für die 24h – Übung erstellte „Gong“ mit einer Durchsage ertönen konnte.
Nachdem die Jugendlichen am Freitagabend die Feldbetten aufgebaut hatten und die Gruppenführer der Fahrzeuge die „einsatzbereitschaft“ meldeten, ertönte bereits kurze Zeit später der Gong mit der Durchsage: „Einsatz Jugendfeuerwehr Seckenheim…“.
Als am Einsatzmonitor die relevanten Einsatzinformationen aufgenommen wurden, galt es für die Jugendlichen sich in möglichst kurzer Zeit umzuziehen und die Fahrzeuge zu besetzen. Vor Ort erkundeten die Gruppenführer die „Einsatzstelle“, dabei stellte sich die „Alarmierung“ als ein Fehlalarm heraus.
Mit der Information an die Übungsleitstelle endete der erste „Einsatz“ für die Jugendlichen, weswegen wieder das Gerätehaus angefahren wurde.
An den verschiedenen „Einsatzstellen“, die über die 24 Stunden verteilt wurden, boten sich den Jugendlichen viele unterschiedliche Übungszenarien. Angefangen beim kleinen Mülltonnenbrand über einen Zimmerbrand mit Ausbreitungsgefahr bis hin zur technischen Hilfeleistung mit Übungen wie z.B. „Baum auf Straße“ oder „Tier in Notlage“ war in den 24 Stunden alles vertreten.
Die insgesamt 18 Übungen wurden so konzipiert, dass die Jugendlichen für den erfolgreichen Abschluss der Übungen ihr gesamtes Feuerwehrwissen mit einbringen mussten. Dies funktionierte aufgrund der intensiven und umfangreichen Übungen in den Sommermontaten ausnahmslos.
Gegen 17 Uhr am darauffolgenden Tag endete die 24h – Übung für die Jugendlichen.