Zimmerbrand nach Polizeieinsatz in Hobbylabor

Das war das Einsatzstichwort mit dem wir zur Übung am letzten Freitag in die Acherner Straße gefahren sind.

 

Vor Ort stellte sich heraus, dass sich noch mehrere Polizisten und Chemikalien zum Zeitpunkt der Brandentwicklung in dem Haus befanden.

Sofort gingen die Angriffstrupps unserer beiden Löschgruppenfahrzeuge zum Innenangriff in das Erdgeschoss und den Keller vor. Sowohl im Keller als im Erdgeschoss wurden 2 Verletzte und Chemikalien gefunden.

Zunächst wurden die Verletzten gerettet, danach wurde über Funk durchgegeben, um welche Chemikalien es sich handelt und ob diese ins Freie verbracht werden sollen.

Die selbe Prozedur lief auch im 1. Obergeschoss und im Dachgeschoss ab. Insgesamt wurden 5 Verletzte gerettet und 7 Chemikalien in verschiedenen Behältnisse geborgen.

 

Die Übung lief routiniert ab, bis durch die Übungsleitung bekannt gegeben wurde, dass eine Gasflasche undicht war und die 2 Trupps, die sich noch im Gebäude befanden mit Schadstoffen kontaminiert wurden. Darauf hin wurde sofort ein Notfall-Dekontaminationsplatz aufgebaut, um die Betroffenen Kollegen so schnell, wie nur möglich von den Schadstoffen zu befreien.

Auch diese Aufgabe wurde schnell und zuverlässig erledigt. So konnte die Übung nach ca. 40 Minuten beendet werden.

 

Da wir die Übung in der Nachbarschaft angekündigt hatten, hatten sich einige Seckenheimer in der Acherner Straße versammelt und schauten uns zu. Vorallem die Kinder hatten strahlende Augen, als wir mit Blaulicht und Warnblinker an der Übungsstelle stoppten und mit der Arbeit begannen.

Nach der Übung nutzten wir die Chance, um den Kindern uns in voller Montur vorzustellen, so konnten wir den Kindern die Angst vor unserer lauten und brachial aussehenden Ausrüstung nehmen. Am Ende machten wir noch ein paar Bilder mit den kleinen und rückten dann in unser Gerätehaus ein.