Havariertes Schiff droht zu sinken

In der Nacht vom 26. auf den 27. Februar 2018 hatte ein rund 180 Meter langes Containerschiff das Ufer im Mannheimer Hafen gerammt und war dabei leck geschlagen.
Rund 80 Einsatzkräfte retteten das havarierte Schiff vor dem Untergang.

Gegen 13:30 Uhr fragte die Leitstelle der Feuerwehr Mannheim die Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehren ab, wer zwischen 18 und 24 Uhr ein Fahrzeug einsatzbereit melden könnte.
Kurze Zeit nach der Anfrage konnten wir ein Fahrzeug mit 9 Kameradinnen und Kameraden melden.

Die Gruppe meldete sich um 17:30 Uhr einsatzbereit und fuhr den Hafen an.

Vor Ort lösten wir die Berufsfeuerwehr ab. Unsere Aufgabe war es den Wasserpegel im Schiff konstant zu halten und somit das Untergehen des Schiffes zu verhindern.
Das Wasser wurde mit 8 Schmutzwasserpumpen, die bereits in der vergangenen Nacht installiert wurden, abgepumpt. Angetrieben wurden diese über 4 Notstromaggregate, die wir in regelmäßigen Abständen tankten. Hierzu hatte ein LKW der BF eine mobile Tankstelle zur Einsatzstelle gebracht.

Gegen 22:30 Uhr wurde das Schiff langsam entladen. Geplant war es, das Schiff durch die Entladung der schweren Fracht, um einige Zentimeter anzuheben. So sollte das Leck über die Wasseroberfläche kommen und der Wassereintritt gestoppt werden.

Nach der Übergabe an die Kameraden des HLF 2 (Süd) und den Einsatzleiter (B-Dienst) der Feuerwehr Mannheim wurden wir gegen 1:30 Uhr aus dem Einsatz entlassen und fuhren das Gerätehaus an.

 

Ein besonderer Dank gilt den Kameraden der Hauptfeuerwache, diese hatten uns am Abend mit dem Abrollcontainer Aufenthalt, warmer Suppe, Kaffee und Tee versorgt. Bei -8 Grad war dies ein großer Motivationsschub, vielen Dank!