Freitag, 09.08.2013
Eine dicke Rauchsäule steht über den Hammonds Barracks, mehrere panische „Notrufe“ gehen in der Leitstelle ein und die Lage vor Ort kann nicht identifiziert werden. So viel weiß die Jugendfeuerwehr vor dem Eintreffen in den Hammonds Barracks in Seckenheim. Die Feuerwehr Seckenheim rückt sofort mit den zwei Löschfahrzeugen, dem LF 8/6 und dem LF KatS, aus der Wache aus und fährt unverzüglich zum Einsatzort.
Vor Ort angekommen, erkunden die Gruppenführer die Lage. Die Einsatztrupps bekommen die Lagemeldung, dass nach einer Gasexplosion durch Erneuerungsarbeiten, ein Brand in der Kaserne wütet, mehrere Personen vermisst werden und mehrere Gefahrstoffe in dem Gebäude lagern. Unverzüglich rüsten sich die Trupps mit den nötigen Einsatzmitteln aus und betreten das Gebäude.
Währenddessen ist die Lage draußen noch unübersichtlicher. Mehrere Schaulustige haben sich vor den Kasernen versammelt, der Rauch drückt aus der Eingangstür und Hilferufe sind zu hören.
Die Einsatztrupps im Gebäude haben so gut wie keine Sicht in dem dichten Rauch und müssen dennoch alle Räume nach den vermissten Personen absuchen. Mehrere Feuer werden von den Feuerwehrleuten gemeldet und gelöscht. Nach nur kurzer Zeit wird die erste Person gefunden und unverzüglich nach draußen gebracht. Wenige Sekunden später findet ein weiterer Trupp eine Gasflasche, die so heiß ist, dass die Farbe der Flasche bereits schmilzt. Der Gefahrenstoff wird unter höchster Vorsicht aus dem Fenster nach draussen gebracht. Zugleich wird die zweite Person gefunden, auch diese wird sofort nach draußen gebracht.
Langsam verzieht sich der Rauch in dem Gebäude und die Trupps bekommen eine bessere Sicht. So werden auch die letzten Teile des Gebäudes abgesucht. Nach etwa 30 Minuten kommt der Funkspruch „Alle Feuer aus – keine weiteren Personen gefunden!“.
Zum Glück war dies nur eine Einsatzübung der Jugendfeuerwehr Seckenheim.