Datum: 1. Juli 2018 um 15:00 Uhr
Dauer: 1 Stunde
Einsatzart: Technische Hilfe
Fahrzeuge: LF 10/6
Einsatzbericht:
Sonntag, 1. Juli gegen 15 Uhr:
Wir waren gerade in den letzten Zügen der Vorbereitung für die Vorführung am Tag der offenen Tür des DRK Seckenheims, als das Telefon in unserem Gerätehaus klingelte.
Die Leitstelle der Feuerwehr Mannheim wurde vor wenigen Sekunden über einen Verkehrsunfall zwischen einem Motorrad und einem PKW informiert.
Wenige Sekunden nach dem Anruf der Leitstelle rückte unser LF 10 mit Sondersignal in Richtung Rathaus aus.
Unser Alarmstichwort war in diesem Fall jedoch nicht „Verkehrsunfall Motorrad/PKW“, sondern „First Responder“.
Das bedeutet, dass wir früher als alle andere Rettungsmittel wie z. B. ein Rettungswagen oder ein Notarzt an der Einsatzstelle eintreffen werden und die verletzten Personen erstversorgen müssen.
Vor Ort sperrten wir mit unserem LF 10 die Fahrbahn von Ilvesheim in Richtung Seckenheim-Zentrum und versorgten den verletzten Motorradfahrer, der sich mittel-schwer verletzt hatte.
Damit die Rettungswagenbesatzung und der Notarzt ausreichend Platz zur adäquaten Versorgung des Verletzten haben, baten wir einige Autofahrer die Fahrspur zu wechseln, um so an der Einsatzstelle in Richtung Schloss/Kloppenheimer Straße vorbei zu fahren.
Dabei wurden wir von Autofahrern beleidigt, die es nicht einsahen, den geringen Umweg zu unserer Sicherheit in Kauf zu nehmen. Manch Einer drückte sich mit seinem PKW knapp hinter der Einsatzstelle wieder auf die betroffene Fahrspur.
Wie der Name „Freiwillige Feuerwehr“ es schon sagt, machen wir das ganze freiwillig, bekommen dafür kein Geld und riskieren trotzdem bei vielen Einsätzen unsere Gesundheit.
Wie gesagt, das machen wir freiwillig und somit auch sehr gerne, aber eine Verletzung durch solch ein rücksichtsloses Verhalten von Einzelnen muss definitiv nicht sein!
Bisher war unsere Abteilung von derartigen Situationen verschont geblieben, dennoch bekommt man in ganz Deutschland immer wieder von ähnlichen Aktionen mit.
Dies mal als kleiner Denkanstoß, wir hoffen, dass wir auch in Zukunft von diesem Thema verschont bleiben.
Im Anschluss an den Einsatz rüsteten wir uns aus und fuhren das Gerätehaus des DRK Seckenheims an, dort präsentierten wir gemeinsam mit dem DRK die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den örtlichen Hilfsorganisationen und blieben noch auf ein Getränk und ein Stück Kuchen bei unseren Freunden vom Deutschen Roten Kreuz!